Hamburg, die Hansestadt schlechthin. Wenn es hier Berge gäbe fast eine Versuchung wert. Alleine schon das zu jeder Tag und Nachtzeit allgegenwärtige „Moin“ lässt mein Herz höher schlagen. Nicht so sehr die ständigen Regengüsse, die sich mit Sonne und trüben Grau abwechseln. Eines bleibt aber stetig: der Wind. Immerhin eine Konstante, denke ich mir, und setze mich aufs Rad um damit an die legendäre Reeperbahn zu radeln. Das Regenradar gibt mir 20min Zeit. Sollte zu schaffen sein J Hamburg hat, so bestätigen mir Einheimische, sehr schöne Sommer. Rund 6 Wochen, wenn es ein gutes Jahr ist sogar 8 Wochen, in denen das Thermometer die 20 Grad Grenze knackt. Heute ist so ein Sommertag. Ich radel also los. Nach nur 10min fängt es an die Eimern zu giessen. Total bepisst rette ich mich mit anderen Touristen unter eine Brücke, während die Einheimischen seelenruhig weiter durch das das triefende Nass strampeln. Es wird mir klar, warum die Nordlichter als herb und rauh gelten. Das kühle Nass gehört hier zur Tagesordnung so wie bei uns der Espresso nach dem Essen. So sind sie die Hamburger: ruhige und gelassen jedem Wind und Wetter trotzend. Was bleibt ihnen auch anderes übrig?! Ob Sonne, Regen oder Schnee … es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter 😉
3. bis 6. Juli Hamburger Sommer: „wenn der Regen wärmer wird“
